“EINE DYNAMISCHE FUSION VON AFRIKANISCHEN MUSIKSTILEN UND MODERNEM JAZZ”
„Brücken zwischen Europa und Afrika zu bauen habe ich immer als wesentliches Element meiner Musik verstanden, ebenso das Spielen und Improvisieren mit Menschen aus aller Welt, die neugierig auf ihr Gegenüber sind.“ Für mein aktuelles Album “Express Your Life” ging ich mit Musiker:innen aus Senegal, Mali, Elfenbeinküste, Südamerika und Deutschland ins renommierte Riverside-Studio in Köln.
Zu den prominentesten zählen sicher der Pianist Thomas Rückert (u.a. zwei Alben auf Pirouet, Kooperation mit Lee Konitz, Studienreisen nach Indien, Afrika, Nordamerika) und der international etablierte Balafon-Virtuose Aly Keita, hierzulande bekannt durch das Trio Ivoire mit Hans Lüdemann und Christian Thomé, mit denen ich früher auch schon gearbeitet hat. Die oft an westafrikanische 6/8-Muster angelehnten, teils auch auf südamerikanische Rhythmen (etwa brasilianischem Calypso) basierenden Grooves werden hauptsächlich vom Schlagzeuger Miguel Altamar und dem E-Bassisten Juan Camilo Villa befeuert, beide langjährige Trio-Partner von Marialy Pacheco. In einigen Stücken setzen Aladji Mbaye Tama an der Talking Drum und Pape Seck an den westafrikanischen Congas Bougarabou pointierte Akzente. Aus Chile stammen Gitarrist Alvaro Severino, Drummer Pablo Sáez und der Perkussionist Alfonso Garrido (bekannt von der Band Heavytones). Zum vielgestaltigen Line-up gehört zudem der Bassist Stefan Rademacher (Billy Cobham) oder Issa Sow, dessen markant-sprunghafte und hochfliegende Gesangspassagen unmittelbar an große Vokalisten Westafrikas denken lassen. Dass es beim gemeinsamen Spielen nicht nur um Virtuosität, sondern ebenso um persönliches Einverständnis geht, betont ich gerne: „Der Gitarrist Leif Bräutigam hat mich vor vielen Jahren auf der Bühne gesehen und danach eine CD von mir gekauft – heute spielt er in meiner Band.“
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- Sonja Kandels, Robert Niegl: production
- Sonja Kandels, Issa Sow: vocals
- Cordelia Loosen-Sahr: flutes
- Leif Bräutigam: guitars
- Alvaro Severino: acoustic guitar
- Uwe Kropinski: acoustic guitar
- Robert Niegl: piano, e-piano, synths, drums, sounds
- Thomas Rückert: piano, rhodes
- Johannes Nink: saxophone, Christian Waßong: trumpet, Tobias Metzger: trombone
- Aly Keita: ballaphone
- Juan Camilo Villa, Stefan Rademacher: bass
- Pape Seck, Aladji Mbaye Tama, Alfonso Garrido: percussion
- Christian Nink, Miguel Altamar, Pablo Saez: drums
Sonja Kandels Band / Weitere Musiker
Mark Reinke, der langjährige Wegbegleiter während Sonjas Berliner Zeit, mit dem sie auch ihr letztes Album Fortunes Arrive aufnahm. Reinke arbeitete mit der israelischen Sängerin Efrat Alony oder auch Katja Riemann zusammen, komponierte für Big Bands und arbeitete unter dem amerikanischen Regiseur Robert Wilson als musikalischer Leiter am Theater.
Hans Lüdemann, „Einer der großen Pianisten des Jazz“ (Hessischer Rundfunk) oder laut Jazz Podium Magazin „einer der eigenwilligsten und ausdrucksstärksten europäischen Pianisten“. In verschiedenen Formationen bereist er seit vielen Jahren Festivals in der ganzen Welt und spielt mit Jan Garbarek und Toumani Diabate.
Stefan Rademacher, der langjährige Bassist von Billy Cobham. Mit seinem einzigartigen Sound avancierte er zu einem international gefragten Musiker. Am elektrischen und akustischen Bass begleitete er in Live- und Studioproduktionen u.a. George Duke, Gary Husband, Don Grusin, Randy Brecker, Lee Ritenour und Chaka Khan.
Harald Ingenhag, profilierter Schlagzeuger und Body-Percussionist unzähliger Live-, Studio- und Rundfunk/TV-Produktionen, u.a. Thomas-Kessler-Group, Trio Cattleya, Ali Haurand, Xaver Fischer, Buddy Casino, Pablo Held.
Christian Thomé, dessen feinsinnige Begleitung am Schlagzeug die WAZ lobt: „geradezu ein Genie im Einsatz filigraner, oft elektronisch veredelter Klangtupfer“.
Awale Ouro Akpo aus Togo, genannt Paply, der Zuhörer wie Zuschauer mit seinen Djémbé-Trommelkaskaden begeistert.
Mit seinem eigenhändig geschaffenen Balafon ist der einer Griot-Familie entstammende Ivorer Aly Keita seit langem der international gefragteste Balafonist. Ganzjährig auf Tour in Europa, Amerika und Asien, spielte er unter anderem mit dem indischen Perkussionisten Trilok Gurtu, der Sängerin Rokia Traoré oder dem legendären Joe Zawinul. Er ist so gut wie auf allen Afrika-Festivals in Europa zu Hause, und wenn er gerade frei ist, gewinnt er den Creole Weltmusik-Preis. Oder – er kommt nach Kempen, um seine laufende Tour mit den drei afrikanischen Vokalistinnen, Dobet Gnahoré, Zap Mama Bassistin Manu Gallo, und Karayce Fotso zu unterbrechen und mit seiner langjährigen musikalischen Partnerin Sonja Kandels auf der Bühne zu stehen.
Gastmusiker aus Westafrika:
Mit seiner herzlichen und offenen Art begeistert der senegalesische Sänger und Tanzlehrer Issa Sow. Als Mitglied des Ballett du Senegal reist er um die ganze Welt und singt und erzählt zum Beispiel vom Komodougou, einem traditionellen Tanz, mit dem Männer die Frauen verführen, oder dem populären und feurigen Mbalax. Pape Samory Seck stammt aus einer senegalischen Griot-Famile und gilt als einer der gefragtesten Perkussionisten afrikanischer Rhythmen. (Djembé, Djoun Djoun, Sabar, Serouba, Bougarabou, Asico und Tama (Talking Drum). An ihrer Seite die feiurige Tänzerin Hélène Sagna, ebenfalls aus Senegal.
Der kongolesische Singer-Songwriter Bernard Mayo, musikalischer Partner von Salif Keita, Lokua Kanza.
Der kamerunische Jazztrompeter Terrence Ngassa.
Musiker und SängerInnen in South Africa:
Themba Mokoena (g), Robert Payne (p), Sphelelo Mazibuko (dr), Thembinkosi Mavimbela (b),
(perc:) Ngari El Hadj Ndong, Johnson Ahiable,
(choir:) Khwezi Ndlela, Bonginkosi Zondo, Toto Bubazane, Thuli Mdlalose, Hlengiwe Maqazi, Majola Majola, Nthabiseng Thejane, Ntuthuko Khambule
Frühere Aufnahmen und Live-Konzerte:
Der 2014 verstorbene Samba Sock galt als Meister an der Talking Drum, Conga und Bougarabou, als ein Künstler der gekonnt traditionelle und moderne afrikanische Musik mit Elementen des Soul, Salsa und Funk vermischte. In Dakar geboren begann er seine musikalische Karriere im Alter von 17 Jahren als Mitglied des “Orchestra Gala Yabe” mit Bira Guèye (Saxophon). In den 60ern spielte er auf vielen Festivals, darunter das erste “Festival Mondial des Arts Nègres”. Auf der “Semaine de la Jeunesse” belegte er 1968 den ersten Platz. In den folgenden Jahren spielte Samba in verschiedenen Formationen: “Moulin Rouge”, “Madison” und “Diarame Orchestra”. Schließlich interessierte er sich für die europäische Musikszene und zog nach Berlin, wo er von Regisseur Peter Stein eingeladen wurde, an der Schaubühne am Lehniner Platz die zwei Theaterstücke “Circoncition” and “Shango” zu entwickeln. Parallel tourte er mit verschiedenen Formationen und Produktionen wie z.B. seine Band “Sangomar”, mit den Stücken “Porgy and Bess”, “Saraba” und “The Guardians of the Groove”, sein Percussion-Project “SafSap”, “Samba Sock and Gala Yabe Dance”, oder “Super Dadjée”. In einem Portrait, das die Arbeit von Samba Sock und Dudu Toutsi dokumentiert beschrieb das ZDF ihn als einen der bedeutendsten Perkussionisten unserer Zeit.
Der in Kamerun geborene Pariser Musiker Félix Sabal Lecco ist ein wahrer Monsterdrummer, spielt einen Mix aus Funk, Hip-hop, Afro, Fusion und Jazz. Seine Karriere liest sich wie ein Who’s who der Pop- und Jazzwelt, darunter Tourneen mit Sting, Peter Gabriel, Paul Simon, Herbie Hancock, France Gall, Alan Stivell, Michel Jonasz, Sade, Youssou N’Dour, Miriam Makeba und Manu Dibango.
Im Alter von 4 Jahren saß Daniel Schroeteler zum ersten Mal hinter einem Schlagzeug. Mit einem Abschluss an der Hogeschool door de Kunsten in Arnheim wurde er nominiert für den Roos-Gesink-Award. Daniel unterrichtet an Universitäten in Mainz, Arnheim und Köln und er spielt in verschiedenen Jazz-Formationen wie z.B. Christian-Weidner-Trio, Henning-Berg-Quartet, Werner-Neumann-Quartet, Matthias-Haus-Ensemble, mit Supdiver, TITZ, and Talking Jazz (Till Brönner, Dieter Ilg, Charlie Mariano, Martin Sasse) oder mit Antonis Anissegos, Hayden Chisholms, Marla Glen und Sonja Kandels.
Armin Metz ist ein bekannter Bassist in der Weltmusikszene. Stilistisch reichen seine Live- und Studioproduktionen von Drum’n’Base und Electro zu House und Trance (Chiva Chandra’s mastermind Daniel Vernunft). Mit seinem ganz eigenen Stil entwickelte er sich zu einem gefragten Begleitmusiker auf Bühnen und in Studios, u.a. für Talvin Singh, Anandan Sivamani, Louis Banks, Felix Sabal-Lecco, Yogeshwara, Tunji Beier, Tim Deluxe, Hossam Shaker, Anuradha Krishnamurthi, Christina Lux und Sonja Kandels.